Agranulozytose erste symptome
Als Agranulozytose wird ein vollständiger bzw. Die Agranulozytose ist die schwerste Form einer Granulozytopenie. Die häufigste Ursache einer Agranulozytose sind Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente. Die meisten Agranulozytosen treten im Zuge einer Typ-II-Allergie gegen folgende Medikamente auf: [1]. Auch durch die Einnahme von Zytostatika kann es zu einer Agranulozytose kommen. Dies beruht aber nicht auf einer Überempfindlichkeit, sondern ist durch die proliferationshemmende Wirkung der Medikamente bedingt toxische Agranulozytose. Als weitere Ursache einer Agranulozytose kommen Störung der Blutbildung im Knochenmark Osteomyelofibrose in Frage. Als typische klinische Manifestation gilt die Trias aus: Fieber Schüttelfrost , Angina tonsillaris und Stomatitis aphthosa. Als kausale Therapie ist ein sofortiges Absetzen aller potentiell auslösenden Medikamente angezeigt. Die Patienten müssen aufgrund ihres supprimierten Immunsystems isoliert und vor Infektionen geschützt werden. Des Weiteren kann die intravenöse Gabe von Immunglobulinen zur Unterstützung des Immunsystems sinnvoll sein.
Agranulozytose: Erkennen der ersten Symptome
Die Typ-II-Agranulozytose setzt meist allmählich ein und wird durch eine toxische Schädigung des Knochenmarks durch Medikamente ausgelöst. Die erstmals von Werner Schultz beschriebene [4] Erkrankung beginnt unspezifisch mit einer Störung des Allgemeinbefindens und Fieber. Später treten Schleimhaut geschwüre , Hautnekrosen und örtlich begrenzte Lymphome auf. Man spricht auch von der Trias: 1. Fieber , 2. Angina tonsillaris , 3. Wegweisend ist eine Laboruntersuchung des Blutes Blutbild. Weiterhin muss sorgfältig nachgeforscht werden, welche Medikamente eingenommen wurden und potenziell ursächlich sein können. Da meist von einer Nebenwirkung von Arzneimitteln auszugehen ist, sollten an erster Stelle alle nicht unbedingt notwendigen Medikamente abgesetzt werden bzw. Oft lässt sich das auslösende Medikament nicht ermitteln. Um die Therapie zu unterstützen, kann die Granulozytenproduktion durch die Gabe von Granulozyten-Wachstumsfaktoren G-CSF und GM-CSF angeregt werden. Wichtig ist die Aufklärung über die Möglichkeit einer Agranulozytose als Nebenwirkung von Medikamenten, da gerade häufig eingenommene Präparate wie Metamizol oder das Neuroleptikum Clozapin eine Agranulozytose auslösen können.
| Wie man die ersten Anzeichen von Agranulozytose erkennt | Als Agranulozytose wird ein vollständiger bzw. Die Agranulozytose ist die schwerste Form einer Granulozytopenie. |
| Agranulozytose: Symptome im Frühstadium | Häufigste Ursache einer Agranulozytose ist eine Unverträglichkeitsreaktion auf bestimmte Medikamente, oft AnalgetikaAntipyretikaNeuroleptikaThyreostatika oder Sulfonamide. Seltener ist eine Störung der Blutbildung im Knochenmark, zum Beispiel durch maligne Tumorenaplastische Anämien und Einnahme von Chemotherapeutika. |
Wie man die ersten Anzeichen von Agranulozytose erkennt
Zu den typischen Symptomen einer Agranulozytose gehören Fieber , Schüttelfrost, Krankheitsgefühl , eine Mandelentzündung, Halsschmerzen , Schluckbeschwerden sowie Läsionen und Blutungen der Mund-, Nasen-, Rachen-, Genital- oder Analschleimhaut. Die Erkrankung kann zu gefährlichen Infektionen und einer Blutvergiftung führen und unbehandelt relativ häufig einen tödlichen Ausgang nehmen. Eine Agranulozytose tritt als Nebenwirkung von Medikamenten in der Regel selten bis sehr selten auf. Granulozyten sind weisse Blutkörperchen Leukozyten , die bei der Immunabwehr eine zentrale Rolle spielen. Es wird zwischen Neutrophilen, Basophilen und Eosinophilen unterschieden. Eine Agranulozytose kann von verschiedenen Arzneimitteln durch immunogene oder zytotoxische Mechanismen ausgelöst werden. Zu den bekanntesten Risikomedikamenten gehören Clozapin , Metamizol , die Thyreostatika und Sulfasalazin. Die folgende Liste zeigt eine Auswahl von Wirkstoffen, die eine Agranulozytose als unerwünschte Wirkung verursachen können. In Klammern sind die Originalpräparate dargestellt.
Agranulozytose: Symptome im Frühstadium
Metamizol wirkt in der Regel schnell und gilt als gut verträglich. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten der Einnahme: als Film- oder Brausetablette, in Tropfenform, per Injektion oder Zäpfchen. Welches Mittel hilft bei welchen Schmerzen? Wann drohen Nebenwirkungen? Wer sollte vorsichtig sein? Experte Prof. Hartmut Göbel gibt Tipps. Vor der möglichen Gefahr einer Leberschädigung durch Metamizol wird offiziell seit Ende gewarnt Rote Hand Brief. Der genaue Mechanismus der Schädigung ist noch nicht bekannt. Die Nebenwirkung ist selten, aber gefährlich. Es kommt zu Entzündungen von Leberzellen, teilweise sterben die Zellen ab. Im schlimmsten Falle droht ein lebensgefährliches akutes Leberversagen, so dass eine Lebertransplantation notwendig wird. Manchmal zeigt sich eine charakteristische Gelbfärbung der Haut und der Augen "Gelbsucht" medizinisch Ikterus. Insgesamt sind die Symptome der Leberentzündung aber meist unspezifisch: Müdigkeit, Übelkeit, Schwäche. Um so wichtiger ist, dass bei der ärztlichen Verordnung über mögliche Anzeichen dieser schweren Nebenwirkung aufgeklärt wird.