2303 bgb geschwister


Wer ein Testament errichtet, darf grundsätzlich nach seinem Belieben Erben einsetzen oder Personen enterben. Bestimmte Angehörige haben jedoch ein Pflichtteilsrecht, das ihnen auch im Falle der Enterbung zusteht. Auf dieser Seite erfahren Sie, wer einen Pflichtteil bekommt - und wer nicht. Wenn Sie sich lieber erklären lassen wollen, wer einen Pflichtteil bekommt, schauen Sie doch gern unser Video zum Thema, in dem unser Rechtsanwalt Bernfried Rose persönlich erklärt, wer pflichtteilsberechtigt ist:. Unsere Fachanwälte für Erbrecht und Pflichtteilsexperten beraten und vertreten bundesweit vermögende Privatpersonen und Unternehmer in allen Fragen des Erb- und Pflichtteilsrecht. Zu unseren Schwerpunkten gehören folgende Themen:. Für eine unverbindliche Mandatsanfrage kontaktieren Sie bitte direkt telefonisch oder per E-Mail einen unserer Ansprechpartner oder nutzen Sie unser Kontaktformular am Ende dieser Seite. Das Pflichtteilsrecht gewährt bestimmten Angehörigen im Falle der Enterbung durch ein Testament eine Mindestbeteiligung am Nachlass. 2303 bgb geschwister

2303 BGB Geschwister: Erbrechtliche Regelungen

Liegt kein Testament vor, greift automatisch die gesetzliche Erbfolge. Danach werden zunächst vor allem die Kinder und Enkelkinder des Verstorbenen bedacht. Halbgeschwister zählen genauso wie Vollgeschwister zu den Erben zweiter Ordnung, da sie direkte Nachkommen des Erblassers sind. Demzufolge sind sie ebenfalls nur dann erbberechtigt, wenn es keine anderen Erben höheren Ranges gibt. Auch wenn keine Blutsverwandtschaft besteht, können adoptierte Geschwister das Erbe nach der gesetzlichen Erbfolge geltend machen — und haben den gleichen Anspruch wie Vollgeschwister. Die Adoption durch den Verstorbenen führt letztlich zu einem rechtlichen Verwandtschaftsgrad. Stiefgeschwister sind von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen, weil weder eine leibliche noch eine rechtliche Verwandtschaft wie beispielsweise bei Adoptivgeschwistern besteht. Jedoch können Stiefgeschwister durch den Erblasser mithilfe eines Testaments am Erbe beteiligt werden. Zurück zur Erben-Glossar-Übersicht Nichts zählt mehr als der persönliche Kontakt.

Auswirkungen des § 2303 BGB auf Erbschaft unter Geschwistern Im deutschen Erbrecht beschreibt der Pflichtteil einen Teil des Nachlasses, der den pflichtteilsberechtigten Personen auch dann zusteht, wenn diese mittels Testament enterbt wurden. Geschwister des Erblassers haben demnach keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Pflichtteil beim Ableben ihres Bruders oder ihrer Schwester.
Erbteilung nach § 2303 BGB bei Geschwistern Wer ein Testament errichtet, darf grundsätzlich nach seinem Belieben Erben einsetzen oder Personen enterben. Bestimmte Angehörige haben jedoch ein Pflichtteilsrecht, das ihnen auch im Falle der Enterbung zusteht.

Auswirkungen des § 2303 BGB auf Erbschaft unter Geschwistern

Wenn die Geschwister nicht im Testament erwähnt werden, gehen Sie bei der Verteilung des Erbes meist leer aus. Doch es gibt Fälle, in denen das anders ist. Unter Pflichtteil ist der Mindestanteil zu verstehen, der nahen Verwandten am Erbe eines Erblassers zusteht. Dieser Anspruch kommt dann zum Tragen, wenn pflichtteilsberechtigte Verwandte per Erbvertrag oder Testament enterbt wurden. Den Pflichtteil geltend zu machen, ist allerdings an einige Voraussetzungen geknüpft. Der Pflichtteil kann nur im Falle einer Erbschaft beansprucht werden. Zu Lebzeiten des späteren Erblassers ist das nicht möglich. Geschwister des Verstorbenen haben keinerlei Recht auf den Pflichtteil. Da sie nicht direkt vom Erblasser abstammen, können Sie keinen Pflichtteil beanspruchen. Abgesehen von Geschwistern sind ebenfalls entfernte Verwandte sowie Freunde des Verstorbenen von einem Pflichtteilsanspruch ausgeschlossen. Zwar ist ein Pflichtteil für Geschwister im BGB nicht vorgesehen, doch steht ihnen über die gesetzliche Erbfolge ein Anteil am Erbe ihrer Schwester oder ihres Bruders zu.

Erbteilung nach § 2303 BGB bei Geschwistern

Auch wenn das Erbrecht die Geschwister des Erblassers beim Enterben für weniger schutzwürdig hält als z. Zu den Erben erster Ordnung gehören die Abkömmlinge — also Kinder des Erblassers auch, wenn sie unehelich sind. Ist der Erblasser kinderlos oder sind diese verstorben, gehören auch die jeweiligen Enkelkinder zu den Abkömmlingen und sind somit Erben erster Ordnung. Gibt es kein Testament, erben die Geschwister des kinderlosen Erblassers nur, wenn die Eltern bereits verstorben sind. Ist ein Testament oder ein Erbvertrag vorhanden, hängt die Höhe des Erbteils davon ab, in welchem Umfang der Erblasser seine Geschwister mit einem Anteil am Erbe bedacht hat. Allerdings müssen sie gegebenenfalls damit rechnen, dass enterbte Pflichtteilsberechtigte ihren Pflichtteil am Erbe einfordern. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn ein verwitweter Erblasser sein Kind enterbt hat und seine Schwester als Alleinerbin einsetzt. Nach der Berechnung des Pflichtteils muss die Schwester des Erblassers die Hälfte des Nachlasses an das Kind abgeben, falls es seinen Pflichtteilsanspruch geltend macht.