Abschreibung jahresabschluss
Im Rechnungswesen bezeichnet man die Erfassung und Verrechnung von Wertminderungen , die bei Anlage- oder Umlaufvermögensgegenständen auftreten, als Abschreibung. Abschreibungen treten konstant und unabhängig von Auftrags- oder Beschäftigungslage auf und gehören damit aus Sicht der Kosten- und Leistungsrechnung zu den Fixkosten eines Betriebs. Abschreibungen treten immer dann auf, wenn das Vermögen eines Unternehmens gemindert wird. Typische Beispiele sind Abnutzungen, die an Einrichtungsgegenständen, Gebäuden oder Werkzeugen auftreten. Aber auch immaterielle Betriebsmittel wie Patente oder Nutzungsrechte können betroffen sein. Je nachdem, wie und auf welche Art der Wertverlust eintritt, können unterschiedliche Abschreibungsarten möglich sein und verschiedene Berechnungsmethoden angewendet werden. Ziel einer Abschreibung ist es immer, den Wert des abzuschreibenden Wirtschaftsgutes entweder auf 0 oder auf einen Restwert zu reduzieren. In der Regel kann es fünf Ursachen für Abschreibungen geben.
Abschreibung im Jahresabschluss verstehen
Die handelsrechtlichen Abschreibungen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des Wirtschaftsgutes anzusetzen und werden über eine theoretische Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese Nutzungsdauer wird durch Tabellen vorgegeben. Da das Handelsrecht und das Steuerrecht zum Teil unterschiedliche Abschreibungsmethoden vorsehen, können sich Unterschiede in der Höhe der handels- und der steuerrechtlichen Abschreibungen ergeben. Die steuerrechtliche Abschreibung wird Absetzung für Abnutzung kurz: AfA genannt. Im Handels- und im Steuerrecht existieren unterschiedliche Abschreibungsmethoden. Details und Beispielrechnungen zu den einzelnen Methoden finden Sie in den verlinkten Artikeln. Neben dem Anlagevermögen wird in Jahresabschluss und Bilanz auch das Umlaufvermögen ausgewiesen, zu dem unter anderem auch Forderungen gehören. Auch Forderungen müssen bisweilen abgeschrieben werden, beispielsweise wegen Insolvenz eines Kunden. Dabei sind drei Verfahren möglich:. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Zuschreibung bei Wirtschaftsgütern möglich.
| Wie Abschreibungen den Jahresabschluss beeinflussen | Im Rechnungswesen bezeichnet man die Erfassung und Verrechnung von Wertminderungendie bei Anlage- oder Umlaufvermögensgegenständen auftreten, als Abschreibung. Abschreibungen treten konstant und unabhängig von Auftrags- oder Beschäftigungslage auf und gehören damit aus Sicht der Kosten- und Leistungsrechnung zu den Fixkosten eines Betriebs. |
| Jahresabschluss: Regeln für Abschreibungen | Ein Bereich der Jahresabschlussarbeiten ist die Kontrolle der Anlagenzugänge beim Anlagevermögen. Welche Varianten von Abschreibungen für Anlagevermögen zur Verfügung stehen, zeigt diese Übersicht. |
| Praktische Tipps zur Abschreibung im Jahresabschluss | Abschreibungen spielen eine wesentliche Rolle in Buchführung und Jahresabschluss. Dieser Artikel soll Ihnen daher einen Überblick über die verschiedenen Arten von Abschreibungen geben. |
Wie Abschreibungen den Jahresabschluss beeinflussen
Ein Bereich der Jahresabschlussarbeiten ist die Kontrolle der Anlagenzugänge beim Anlagevermögen. Welche Varianten von Abschreibungen für Anlagevermögen zur Verfügung stehen, zeigt diese Übersicht. Betriebsausgaben abgezogen werden. Nur steuerlich zulässige Abschreibungen dürfen handelsrechtlich nicht übernommen werden. Je nach Situation werden somit in Handels- und Steuerbilanz die Abschreibung und damit die Werte von Wirtschaftsgütern unterschiedlich ausgewiesen. Im Steuerrecht gibt es eine Reihe unterschiedlicher Abschreibungsmöglichkeiten. Die Höhe der Abschreibung und die Voraussetzungen sind unterschiedlich geregelt. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht. Vermerkt ist auch, ob die jeweilige Variante handelsrechtlich zulässig ist. Ausweitung des zeitlichen Anwendungsbereichs auf Wirtschaftsgüter, die nach dem Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter bis EUR - ohne Umsatzsteuer. BMF Schreiben v. Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in Höhe des begünstigt aufzulösenden Investitionsabzugsbetrags.
Jahresabschluss: Regeln für Abschreibungen
Während handelsrechtlich jede Wertminderung als Abschreibung bezeichnet wird, unterscheidet das Steuerrecht die folgenden Varianten:. Die Abschreibungen werden erstmals zum Zeitpunkt der Betriebsbereitschaft und nicht zum Beginn der tatsächlichen Nutzung vorgenommen. Dies ist bei einer Anschaffung meist der Tag des Kaufs oder der Lieferung. Dabei wird monatsgenau gerechnet Pro rata temporis. Beispielsweise sind bei der Anschaffung an einem Datum zwischen dem 1. Mai und dem Mai acht Monate — vorausgesetzt, dass das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr entspricht — abzuschreiben. Abschreibungen sind vorzunehmen bis zum Ausscheiden des Wirtschaftsgutes aus dem Betrieb durch Verkauf, Verlust oder Verschrottung. Wenn das Wirtschaftsgut nach seiner Vollabschreibung weiter im Unternehmen genutzt wird, kann ein Erinnerungswert von 1,00 GE in den Büchern fortgeführt werden. Dieser Verwertungserlös würde den kalkulatorischen Wertverlust und damit das Abschreibungsvolumen reduzieren. Der Abschreibungsbetrag pro Jahr muss nicht immer gleich sein.